Winzerhandwerk

im Sommer

Laubschnitt

Wenn die Laubwand eine gewisse Höhe erreicht hat, dann wird sie 2 bis 3 mal pro Sommer, geschnitten. Damit werden gleich mehrere Ziele verfolgt. Die Triebspitze verbraucht die meiste Energie der Rebe. Die allerdings soll die Rebe in die Trauben stecken. Deshalb ist es besonders wichtig, dass beim Laub schneiden die Triebspitze gekappt wird. Würde man die Laubwand nicht bändigen, dann wachsen die Reihen zu. Dadurch entsteht eine Feuchtigkeitsglocke – der ideale Nährboden für Krankheiten. Eine dünne Laubwand dagegen kann gut durchlüften und trocknen. Außerdem würden sich die Reihen gegenseitig beschatten und somit verhindern, dass die Blätter mithilfe der Sonneneinstrahlung Zucker bilden. Für diese Versorgung müßte dann die Rebe eintreten, was ihr wiederum viel Energie nehmen würde.